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2009
Bin immer noch auf Koh Lanta, und mittlerweile finde ich es richtig gut hier. Den ersten Tag (also gestern) habe ich am Strand verbracht. Zuerst bin ich ihn den Long Beach auf und ab marschiert, dann bin ich halbherzig rumgeschnorchelt und am Schluss habe ich mir abseits der in der Sonne bratenden Badegäste in einer sandigen Uferböschung im Schatten der Palmen eine bequeme ergonomisch geformte Kuhle in den Sand gegraben und mich rein gelegt. Da bin ich den ganzen Tag drin geblieben und habe gelesen. Bis mich der Durst in die nächste Strandbar getrieben hat.
Abends habe ich in einem schwer tätowierten (und schwer gewichtigen) Franzosen einen vermeintlichen Gesprächspartner erkannt und mich zu ihm in der hauseigenen Bar an den Tresen gesetzt. Er hat mir auch höflich das Sitzkissen zurecht gerückt, entpuppte sich dann aber als ausgesprochen maulfaul. Nach einem schnellen Singha Bier habe ich mich in meinem Bungalow verdrückt.
War auch gut so, denn heute ging’s schon um 7 los zum Tauchen. Das war mal super! Der Tag hat mich mit der Insel versöhnt. Ein ganzes Boot voller junger, attraktiver und ausgesprochen freundlicher Menschen, eine sehr aufgeschlossene und nette Schweizer Tauchführerin, und unter Wasser jede Menge zu sehen (Wen’s interessiert: Schildkröten, Riesenmuränen, eine schwarz-weiß gestreifte Seeschlange, jede Menge kunterbunter Fische, Krebse und eine knallige Korallenkulisse bei fast 30 m Sicht). Habe mich für morgen gleich nochmal angemeldet. Da geht’s dann Richtung Koh Phi Phi, wo der Film „The Beach“ mit Leonardo di Caprio gedreht wurde.

Neptun's Bride
Nach der Tauchfahrt habe ich mich nach einer Erholungspause an den Strand begeben und mir aus einer als Auslage dienenden Bootsattrappe einen schönen Fisch ausgesucht, den man mir mit Knoblauch gespickt auf dem Grill zubereitet hat. Dazu wurde in der Dunkelheit wild mit Feuerkugeln jongliert und flotte Musik der Red Hot Chili Peppers aufgelegt. Mittlerweile macht es mir auch nichts mehr aus, dass ich beim Essen fast jeden Abend von stillen Pärchen umgeben bin, die mich scheel anschielen und nicht Hallo zurück sagen, wenn ich sie freundlich grüße.
Nachher bin ich noch auf eine Strand-Party eingeladen, in den „Club Ozone“. Aber ich glaub, ich kann nimmer. Mal schauen, ob ich mich noch für ein Stündchen aufraffen kann….
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Kategorien : Allgemein
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2009

Mein Strand auf Koh Jum. Alles meins.
Das war die perfekte Insel, wo ich die letzten paar Tage war. Ich kann es immer noch gar nicht glauben, dass es so eine einsame und ruhige Insel in Sichtweite von Rummelplätzen wie Koh Phi Phi oder Koh Lanta gibt. Da ticken die Uhren plötzlich in einem ganz anderen Tempo. So kenne ich mich gar nicht: Freiwillig morgens um halb 7 aufstehen. Und abends um 11 ins Bett (weil nichts los ist). Tagsüber war ich gestern vorwiegend schnorcheln, wobei ich mir im Wasser dümpelnd so derartig die Rückseiten meiner Beine verbrannt habe, dass ich nur noch auf dem Bauch schlafen kann.
Abends saß ich dann immer mit Phil dem braunen Schotten und mit Isa der Französin an der Bar und habe Thai-Bier konsumiert, Retromusik gehört und Gekkos gefüttert. Schön war’s. Und vom Leitungswasser wurden die Haare so unnatürlich voluminös, das war auch toll.

Isa und Phil

Das thailändische Dreigestirn
Aber immer wenn’s am schönsten ist, soll man ja gehen. Das habe ich auch gemacht. Entgegen der Warnungen von Phil habe ich heute die Fähre nach Koh Lanta genommen und mich in einem ganz okayen Resort einquartiert. Bin aber etwas enttäuscht von der Insel. Nach Koh Jum kommt mir das alles arg Ballermann mäßig vor – schön, wenn man über solche Luxusprobleme jammern kann. Hier bleibe ich 2 oder 3 Tage. Habe für übermorgen eine Tauchtour gebucht. Vielleicht gibt’s ja Mantas zu sehen. Aber mit Seepferdchen wäre ich fast noch glücklicher.

Obwohl ... so schlimm ist Koh Lanta auch wieder nicht ...
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Kategorien : Allgemein, Thailand
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11
2009
Bin seit gestern auf Koh Jum, meiner Trauminsel in der Andamanensee, noerdlich von Koh Lanta. Die Reise von Bangkok war verworren aber reibungslos. Jetzt residiere ich in den AoSi Bungalows bei einem kusperbraun gebrannten Schotten mit Dauerfahne, der mir bei einem Bier seine Reis essenden Gekkos vorgefuehrt hat. Ausser mir ist nur noch eine Franzoesin und ein unsichtbares Russenpaerchen da. Total einsam hier, ewiger menschenleerer Strand, Palmen … und lauter Tsunami Warnschilder und Evakuationsanleitungen. Meine Huette ist ganz oben am Hang, ich bin also sicher.

Die Huette ist nur was fuer hartgesottene Rucksacktouristen – das Bad hat an Stelle eines Waschbeckens nur einen Wasserhahn auf Kniehoehe, mit dem man auch die handbetriebene Klospuelung auffuellt. Und der Schlafraum ist voller spannender Insekten. Aber ich stehe ja auf Fauna aus naechster Naehe.
Habe in meiner Unterkunft kein Internet, daher musste ich unter Einsatz meiner Hautjugend eineinhalb Stunden am Strand entlang laufen bis ins naechste und einzige Dorf. Daher kann ich keine Bilder zeigen. Die naechsten Tage werde ich mich nicht melden, diese Wanderung mache ich nicht nochmal.
Spaeter ist noch schnorcheln und naehen angesagt. Und essen natuerlich. Und trinken.
P.S. Besonders faszinierend finde ich, dass die Insel auf Google Maps unter der Kartenanzeige gar nicht existiert. Nur auf dem Satellitenbild …. ein echter Geheimtipp!
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Kategorien : Allgemein
6
11
2009
Ist das eine Stadt hier! Berlin ist ein beschauliches, ruhiges Örtchen dagegen. So viel kann das Hirn gar nicht verarbeiten – ein Geräuschpegel, so viel zu gucken und wie das riecht … Spitze, genau mein Ding!
Bin heute mit dem Sky Train durch die Gegend gegondelt, da kann man den Moloch schön von oben sehen. Die Fahrt kostet 40 Cent, das ist auch schön.
War in einer gigantischen Shopping Mall nur für Computer, vier Stockwerke hoch, ein Miniladen am anderen. Habe mich mit meinem kaputten Laptop durchgefragt, aber die sonst so hilfsbereiten Thais haben nur „Ohhh“ gemacht und traurig den Kopf geschüttelt. Einer hat irgendwann beherzt den Deckel nach hinten geklappt, da hat es einen lauten Schlag gelassen und ein quatratisches Plastikteil ist weg geflogen. Jetzt geht er wieder, juhuuuh!
Bin dann noch ein bisschen mit dem Taxi rumgefahren und rumspaziert. Und habe in einer Garküche auf der Straße mein bestes Thai Essen gegessen, das ich je hatte: Kokos Gemüse Suppe mit ganz großen Ingwerscheiben und Knoblauch (Schuhbeck fänds super) und dazu gebratene Trichterwinden Stängel mit Chilli. Der Hammer. Mir hat zwar eine halbe Stunde danach noch die Lapp gebrannt, aber so hatte ich mir das vorgestellt.

Lecker Gemüsesuppe und gekochte Trichterwinde mit Scharf
etzt warte ich auf eine britische Innenarchitektin, die ich heute morgen beim Frühstück kennen gelernt habe. Wir werden dann demnächst zusammen Abendessen gehen. Und morgen muss ich um halb 5 schon aufstehen, weil ich dann weiter fliege nach Krabi.
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Kategorien : Allgemein
5
11
2009
So, da bin ich! Die Reise war wunderbar gediegen, ich hatte auch keine Schnarcher oder Babbler oder Schnaufer neben mir im Flieger. Nur einen Furzer, Note Hundefurz, davon bin ich mehrfach aufgewacht. Ansonsten war alles sehr entspannt, es gab gutes Essen und gute Filme. Erstaunlicherweise ist das Reisefieber fast komplett ausgeblieben…
Jetzt bin ich in meiner ersten Unterkunft, sie heisst Suk 11 und ist noch toller als auf den Fotos im Internet. Bin total zufrieden. Bin gerade die Sukhumvit auf und ab marschiert, war ein Curry essen und ein Singha Bier trinken.
Dann wollte ich mich gemuetlich mit meinem nagelneuen Eee PC ins Internet einloggen … und da: der erste Rueckschlag. Das Laptop ist zersplittert am Schanier und laesst sich nicht mehr oeffnen. Scheisse. Noch nie benutzt das Ding und schon kaputt. Dabei war es ordentlich verpackt. Jetzt schaue ich, ob ich das morgen reparieren lassen kann. Vielleicht kann ich die Platte ausbauen und in ein neues einsetzen lassen…. na toll.Aber es gibt schlimmeres. Davon lasse ich mir die Laune nicht vermiesen!
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Kategorien : Allgemein, Thailand